Krebsrisiko

Unsere Ernährung kann die Gesundheit und das Risiko einer Krebserkrankung des Verdauungstraktes (wie beispielsweise von Mund, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Darm), der Atmungsorgane sowie in der Leber wesentlich beeinflussen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) konnte mit aktuellen Studienergebnissen (Ernährungsbericht 2012) einen wahrscheinlichen Zusammenhang zwischen verschiedenen Lebensmittelgruppen und einem erhöhten oder reduzierten Krebsrisiko feststellen. Als „wahrscheinlich“ bezeichnete die DGE biologisch einleuchtende und durch die Studiendaten gut abgesicherte Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebserkrankung.

So deuten Studienergebnisse auf ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs durch den Verzehr von rotem Fleisch und Fleischerzeugnisse, das heißt Fleisch von Rind, Schwein und Schaf, hin. Bereits 120 Gramm pro Tag rotes Fleisch oder Fleischwaren wie Wurst steigerten das Risiko einer Krebserkrankung um 28 Prozent. Der Grund für die negativen Effekte des roten Fleischs verglichen mit Geflügelfleisch liegt in der höheren Konzentration von sogenanntem Hämeisen. Das Hämeisen, ein Eisen-Protein-Komplex, fördert die Bildung einer krebserregenden Stickstoffverbindung im Darm.
Ebenso zeigte die DGE einen sogar überzeugenden Zusammenhang zwischen einem erhöhten Krebsrisiko von Verdauungsorganen sowie in der Leber durch Alkohol. Besonders deutlich konnte dies für Darmkrebs (Steigerung des Alkoholkonsums um 100 g pro Woche ging mit einem erhöhten Risiko von 15 Prozent einher) gezeigt werden. Alkohol erhöht auch das Brustkrebsrisiko: pro 10 g Alkohol täglich steigt das Brustkrebsrisiko um je 10 Prozent (10 g Alkohol sind enthalten in ca. 125 ml Wein oder ca. 0,25 l Bier).

Eine Ernährung mit Gemüse und Obst zeigte hingegen eine Senkung des Krebsrisikos der Verdauungsorgane sowie in beim Lungenkrebs durch Obst. Neben Obst und Gemüse beugt der Verzehr von Milch und Milchprodukten ebenso wie eine ausreichende Menge an Ballaststoffen Darmkrebs vor. Ballaststoffe aus Getreide scheinen eine besonders schützende Wirkung zu haben.

Basierend auf den Studienergebnissen empfiehlt die DGE, auf Alkohol zu verzichten, rotes Fleisch und Fleischerzeugnisse lediglich in gemäßigten Mengen (gemäß den 10 Regeln der DGE etwa 300g bis 600 g/Woche) zu essen, um Krebs vorzubeugen. Stattdessen sollten wir für unsere Gesundheit viel Obst, Gemüse und ballaststoffreiche Getreideprodukte in den täglichen Speiseplan aufnehmen.
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